Informationen zum Titel Wer war er eigentlich? Das kleine kroatische Volk hat einen großen Europäer hervorgebracht, eine Gestalt an der Schnittstelle zwischen Renaissance und Barock, die polyglott und mobil in einem Europa lebte, das in seinen Grundfesten wankte. Denn die Homogenität unseres Kontinents wurde bedroht, von außen durch die Türken und von innen durch den neugeborenen Protestantismus. Mit seinem Engagement im Dienst des deutschen Kaisers und des Papstes setzte sich Verantius in einem sehr komplexen politischen Kontext für die Einheit des Christentums und für die Verteidigung des christlichen Europa ein.
Als Schriftsteller hinterließ der Titularbischof von Csanád ein vielfältiges Werk. Es reicht von christlicher Erbauungsliteratur für Nonnen über fünfsprachige und siebensprachige Wörterbücher bis zu Entwürfen für technische Einrichtungen, unter denen sein berühmter »Fallschirmspringer« zwar die bekannteste, keineswegs aber die einzige zukunftsträchtige Erfindung war.
„Unum est necessarium“ hieß der Wahlspruch, den der königliche Sekretär Faustus Verantius in April 1590 über sein Wappen schrieb. Unter diesem Zeichen wird in diesem Buch die erste Biografie des geheimnisvollen Mannes vorgelegt. |